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30 Jahre Ad Libitum Chor


ST. VALENTIN. Im Jahr 1993 gründete Heinz Ferlesch den Chor Ad Libitum und startete damit eine musikalische Erfolgsgeschichte.

Begonnen hatte alles mit einem Telefonat vor 30 Jahren: Der Pfarrer Johann Zarl rief den in Musikkreisen sehr geschätzten Heinz Ferlesch an und fragte, ob er die Leitung einer Singgruppe in St. Valentin übernehmen wolle. Ferlesch sagte unter der Bedingung zu, dass bei dem Chor die Musik im Mittelpunkt steht. Bereits zur ersten Probe kamen 43 Leute und der Chor wuchs in den ersten Jahren zu einer Größe von 60 Personen heran – immer getragen von dem Ziel höchster Professionalität. Als es galt, einen Namen zu finden, lag „Ad Libitum“ auf der Hand. Heinz Ferlesch: „Der Name ist Programm. ,Ad Libitum heißt ,frei nach Belieben‘. Wir sind ein Konzertchor und haben keine Verpflichtungen. Daher können wir die Musik singen, die uns Freude macht: bunt und abwechslungsreich.“Auftritte in vielen bedeutenden Konzertstätten Österreichs – von Brucknerhaus Linz bis Musikverein Wien, bei internationalen Festivals wie den Händel Festspielen in Halle/Saale oder dem Zempleni Festival in Sarospatak, Ungarn unterstreichen die herausragende Bedeutung des Chors Ad Libitum im österreichischen Konzertwesen.

Künstlerische Karriere

VIDEO: CAL - CHOR AD LIBITUM - 20 JAHRE
Christoph Schruf

Auch Heinz Ferlesch machte eine beachtenswerte Karriere in der Musikwelt. Er ist künstlerischer Leiter der Wiener Singakademie und Dirigent des von ihm mitbegründeten Originalklangorchesters Barucco. Als Leiter des Chores des Wiener Konzerthauses arbeitet er mit Dirigenten wie Simon Rattle, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Philippe Jordan, Simone Young, Kent Nagano, Franz Welser-Möst, Yannick Nézet-Séguin, Daniel Harding und Ton Koopman zusammen.

Herzliche Atmosphäre

VIDEO: Pastime with good company / Henry VIII (1491-1547) / Bearbeitung: Alfred Lauss-Linhart
Chor Adlibitum

„Aber der Chor Ad Libitum ist immer meine Heimat geblieben“, erklärt Ferlesch, „und mir ist es wichtig, immer nach St. Valentin zu kommen.“ Im Chor selbst herrscht – bei aller Professionalität – ein herzliches, freundschaftliches Verhältnis unter den Mitgliedern und dem Leitungsteam. Ferlesch: „Das sind alles sehr nette Menschen, die für die Musik das Beste wollen.“

Für Ferlesch besteht das Faszinierende an einem Chor darin, dass die Stimmen der Menschen das Instrument sind. „Mich als Chorleiter hört man nicht und der Chor ist mein Instrument.“ Mit dieser Einstellung und seinem Enthusiasmus gelingt es Ferlesch, die Leute zu begeistern. Wie wichtig der Chor für die Mitglieder ist, zeigt auch die Mühe, die sich manche machen, um an den Proben in St. Valentin teilzunehmen. Es gibt Mitglieder, die aus Wien, Vöcklabruck, aus dem Ennstal oder aus dem Mühlviertel für die Chorproben anreisen.

Projektchor

VIDEO: George Frideric Handel | Alexander's Feast
Südtirol in concert

Der Chor Ad Libitum hat sich inzwischen zu einem Projektchor entwickelt. Das Leitungsteam stellt ein Projekt – etwa ein Konzert – vor, und die Mitglieder melden sich für genau dieses Projekt an.

Originalklangorchester Barucco

VIDEO: J. Haydn: Die Schöpfung / Chor Ad Libitum / Ensemble Sonare / Heinz Ferlesch
Chor Adlibitum

Wenn der Chor Ad Libitum Werke für Chor und Orchester aufführt, dann arbeitet er mit dem Originalklangorchester Barucco zusammen. Dieses hatte Heinz Ferlesch gemeinsam mit dem Oboisten Andreas Helm gegründet. Diese Zusammenarbeit ist sehr fruchtbar, denn die Chor- und Orchestermitglieder kennen sich gut und es hat sich eine große Verbundenheit entwickelt. Das wirkt sich auch auf die Qualität der Musik aus.

Reiche Zukunft

VIDEO: Hallelujah - G.F. Händel - The Messiah - Chor Ad Libitum - Barucco - Ferlesch
Barucco

Es gäbe noch viel Interessantes aus der langjährigen Geschichte des Chores zu berichten. Doch der Blick von Heinz Ferlesch ist schon wieder in die Zukunft gerichtet. Diese hat 2023 einiges zu bieten.

Der Konzertreigen beginnt am Samstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr. Der Chor Ad Libitum bringt als Eröffnungskonzert des Veranstaltungszentrums „Valentinum“ Joseph Haydns „Die Schöpfung“. Mit dem Chor musiziert das Orchester Barucco. Solisten sind Cornelia Horak (Sopran), Johannes Bamberger (Tenor) und Stefan Zenkl (Bass). Für Heinz Ferlesch, der dirigieren wird, bedeutet dieses Konzert in seiner Heimatstadt sehr viel.

Weitere Konzerte:

Sonntag, 26. März, 17 UhrMatthäuspassion; J. S. Bach; Schloss Grafenegg

So., 13. – Di., 15. AugustMarienvesper; C. Monteverdi; Ried/Innkreis, St. Florian bei Linz, Herzogenburg

So., 24. September 2023Alexanderfest; G. F. Händel; Brucknerhaus Linz

27. Oktober: Marienvesper; C. Monteverdi; Venedig

Samstag, 2. Dezember 2023Festkonzert 30 Jahre CALValentinum St. Valentin

Sonntag, 3. Dezember 2023Sing alongValentinum, St. Valentin

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Author: Evelyn Jordan

Last Updated: 1703408761

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